Musik verbindet – Kirchenkonzerte als Ohrenschmauß
Mit Auftritten in Birkenhard und Mettenberg standen am vergangenen Sonntag gleich zwei Fastenkonzerte auf dem Programm des Akkordeon-Spielring-Mettenberg, traditionsgemäß unter dem Motto, die Erlöse einem gemeinnützigen Zweck zukommen zu lassen und Menschen in Not zu helfen. Als Konzertpartner konnte der Chor „Horizont“ aus Burgrieden gewonnen werden.
Die Spenden aus dem Konzert in der Kirche St. Maria in Birkenhard kommen Patienten der psychatrischen Klinik für chronisch Kranke in Borsa, nahe der rumänischen Stadt Beclean, zugute, deren Lebensverhältnisse durch Investitionen in die Ausbildung des Personals und in lebenswerte Unterkünfte an westeuropäische Verhältnisse angepasst werden sollen. Außerdem sollen von den Einnahmen Materialien gekauft werden, mit denen die Ergotherapie unterstützt wird. Die Initiative ergreift der Verein zur Unterstützung psychisch Kranker in Rumänien, BECLEAN e.V.
Die Spenden des Erlöses aus dem Konzert in der Kirche St. Alban in Mettenberg wird für die Sanierung des stark renovierungsbedürftigen Kirchendachs von St. Alban und für den Bau eines Verbindungswegs zwischen der Kirche und dem Gemeindesaal in Mettenberg verwendet. Die Spenden wurden von Franz Wohnhas als Vertretung von BECLEAN e.V. und an den Kirchengemeinderat Mettenberg an Winfried Kohler übergeben.
Beide Konzertpartner boten den Zuhörern ein außergewöhnliches Hörerlebnis und ergänzten sich hervorragend, einerseits der Akkordeon-Spielring unter der Leitung von Simone Rieger mit konzertanten Stücken, zur Einleitung mit der „Trompeten-Suite in D“ von Georg Friedrich Händel aus der Wassermusik. Nach Johann Sebastian Bachs wohl bekanntesten „Air“ aus der 3. Orchestersuite folgte die „Sonata in B“ von Wolfgang Amadeus Mozart.
„Horizont“ animierte die Kirchenbesucher anschließend mit Gesängen aus modernem christlichen Liedgut zum Mitsingen, unter anderem mit „Vater ich komme jetzt zu Dir“ von Daniel Jacobi und „Jesus, wartend stehst Du hier“ von P. Strauch. „Unser Vater“ von H.-W. Scharnowski lud dazu ein, das „Vater unser“ sinngemäß zu singen. Alle Stücke wurden von Bianca Oser bearbeitet, die auch Leiterin des Chors ist.
Den letzten Teil des Konzerts übernahm wieder der Akkordeon-Spielring, wobei zum einen das Stück „Rondo Capriccio“ von E.C. Frohloff herausragte, indem der Solist Thomas Sauter sein virtuoses Können auf dem E-Piano unter Beweis stellte, und die „Sinfonia alla Barocco“ von Ted Huggens, der Solistin Carina Hueter im letzten Teil eine „jazzige“ Einlage verlieh.
Ein gemeinsames Lied beider Konzertpartner, den „Irischen Segenswünschen“, beendete zwei beeindruckende Konzerte, was sich auch an den Spendeneinnahmen von EUR 1.525,30 zeigte, die alle Erwartungen übertrafen.